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· Pressemitteilung

Verbunden- über den Ruhestand hinaus

Karina Ebert-Schrader blickt auf 40 Jahre beim DRK zurück – und engagiert sich jetzt ehrenamtlich

Nach vier Jahrzehnten in der Kita-Arbeit des Deutschen Roten Kreuzes hat Karina Ebert-Schrader den bewussten Schritt in den Ruhestand gemacht. Ganz losgelassen hat sie das DRK aber nicht – als stellvertretende Präsidentin engagiert sie sich nun ehrenamtlich im Kreisverband Cuxhaven. Karina Ebert-Schrader hat ihre Entscheidung ganz bewusst getroffen: Nach 40 Jahren im Dienst des DRK verabschiedete sich die 65-jährige Anfang 2024 in den Ruhestand – mit dem guten Gefühl, ihre berufliche Laufbahn als Kita-Leitung abgeschlossen zu haben. „Ich habe vieles mit aufgebaut und viele Veränderungen miterlebt. Aber es war auch mein Wunsch, in Rente zu gehen“, sagt sie rückblickend. Doch wer denkt, dass damit auch das Kapitel DRK für sie beendet sei, irrt. Heute engagiert sich Karina Ebert-Schrader ehrenamtlich als stellvertretende Präsidentin im Kreisverband Cuxhaven –und bringt ihre Erfahrung nun auf ganz neue Weise ein. Geboren in Sulingen, zog sie als Jugendliche mit ihren Eltern nach Cuxhaven – und blieb. Ihr beruflicher Weg begann im Sahlenburger Kindergarten, damals noch in kirchlicher Trägerschaft. Mit der Übernahme durch das DRK im Jahr 1981 begann ihre lange Verbindung zum Verband. Als 1984 die neue Kindertagesstätte „Nordlicht“ gebaut wurde, wechselte die damals 25-Jährige dorthin und übernahm die stellvertretende Leitung. Drei Jahrzehnte als Kita-Leitung tätig. Nach einer Elternzeit führte ihr Weg 1994 in die Kita am Matthias-Claudius-Weg, wo sie ab Februar 1995 die Leitung übernahm – eine Position, die sie bis zu ihrem Eintritt in den Ruhestand ausfüllte. Fast drei Jahrzehnte lang gestaltete sie das Leben in der Einrichtung maßgeblich mit. Ihr 40-jähriges Dienstjubiläum feierte sie am 1. Januar 2024, zwei Monate später trat sie in den Ruhestand. „Das DRK war immer ein guter Arbeitgeber. Ich habe immer Unterstützung von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, der Geschäftsführung und den Bereichsleitungen bekommen“, sagt sie. Doch anstatt sich vollständig aus dem Berufsleben zurückzuziehen, entschied sich Karina Ebert-Schrader nach einer bewussten Pause für eine neue Aufgabe: eine geringfügige Beschäftigung in der Kinderbetreuung – ohne Leitungsverantwortung. „Es ist entspannend, keine Personalplanung oder administrativen Aufgaben mehr zu haben“, erzählt sie mit einem Lächeln. Parallel dazu rückt sie nun ehrenamtlich ins Zentrum der DRK Verbandsarbeit. Über 30 Kreisversammlungen hat sie im Laufe ihrer Karriere erlebt. Inzwischen gehört sie selbst zum Präsidium. Auf Anfrage der Geschäftsführung, ob sie sich vorstellen könne, die Position der stellvertretenden Präsidentin zu übernehmen, nahm sie zunächst als Gast an einigen Sitzungen teil. Die Entscheidung fiel schnell: „Ich traue mir die Aufgabe zu“, sagt sie. Bei der letzten Cuxhavener Kreisversammlung wurde sie schließlich offiziell ins Gremium gewählt. Dem Arbeitgeber gibt sie so etwas zurück. Das Präsidium ist für die strategische Ausrichtung des DRK Kreisverbandes verantwortlich, setzt verbandspolitische Ziele und hat die Aufsicht über Vorstand und Geschäftsführung. Eine anspruchsvolle Aufgabe – doch für Karina Ebert-Schrader ist sie vor allem sinnvoll: „Der Verband leistet sehr viel. Und ich bewundere, mit wie viel Herzblut die Menschen dabei sind. Ich fühle Verbundenheit und mit der Aufgabe kann ich dem DRK etwas zurückgeben.“
Trotz des neuen Engagements bleibt ihr genügend Freizeit: Die frühere Wettkampfschwimmerin zieht wieder regelmäßig ihre Bahnen im Wasser. Außerdem ist sie aktuell mit dem Umbau eines Hauses beschäftigt, in das sie bald gemeinsam mit ihrem Mann einziehen möchte.
Ein Thema liegt ihr übrigens auch über die aktive Berufstätigkeit hinaus am Herzen: die Situation in der frühkindlichen Bildung. „Die Anforderungen an die Erzieherinnen und Erzieher haben sich erhöht, aber Auszubildende werden immer noch nicht besser bezahlt“, sagt sie. „Die Verantwortung in diesem Beruf ist hoch – dafür braucht es mehr Anerkennung.
Da muss sich etwas ändern.“