Nun ist der traditionsreiche Kindergartenstandort im Kornblumenweg wiederbelebt worden. Und das trotz der Corona-Zeit genau zum angesteuerten Termin und unter Einhaltung des Budgets von 3,2 Millionen Euro, wie Dennis Schröder, Projektleiter beim DRK Cuxhaven/Hadeln, anmerkt.
Für den Einrichtungsleiter Tom Dieffenbach war es etwas ganz Besonderes, wie das ganze Team, vor allem aber die Kinder einbezogen worden sind, als es um die Einrichtung ging. Dabei habe es viel freie Hand gegeben und die Ergebnisse seien erstaunlich ähnlich ausgefallen. Ein frisches Grün, sanftes Blau und gelbe Farbflecke dominieren in den Räumen, die dank der Pultdachkonstruktion des Architekten Gerd Meyer aus der Wingst lichtdurchflutet sind – inklusive der Räume für das Team, das hier auch so etwas scheinbar Selbstverständliches wie reichlich Abstellräume genießt – das war in der Modulkita einfach nicht hinzubekommen.
Wegen der Corona-Bestimmungen für das Szenario B müssen die Kinder derzeit in Gruppenräumen bleiben. Eigentlich stehen ihnen später aber wie im offenen Konzept üblich Funktionsräume zur Verfügung – für Kreativität oder Rückzug, Rollenspiel oder Bauen zum Beispiel. Als Prunkstück liegt der spektakuläre Bewegungsraum mit runder Kletterwand und Deckenkonstruktionen zur Anbringung von Schaukeln direkt hinter dem Anmeldebereich.
Besonders einladend wirkt auch der Krippenbereich, in dem alles noch mal eine Nummer kleiner gestaltet ist. Es gibt Wickeltische, die über Stufen selbst erklettert werden können, Multifunktionsbadebereiche mit Duschen, eine Lerntoilette und einen Schlafraum – „kein Palast, sondern alles den Mindestanforderungen entsprechend“, wie Joachim Büchsenschütz, Abteilungsleiter Kindertagesstätten beim DRK, anmerkt.
Platz gibt es für 30 Krippen- und bis zu 50 Kindergartenkinder und es sind noch Plätze frei, wie Tom Dieffenbach versichert. Den letzten Schliff hat dem Neubau die Fertigstellung des Außenbereichs verliehen. Sogar ein Weidentunnel konnte noch schnell angelegt werden.
Nicht zu vergessen: Es ist gelungen, auf dem bis ins Letzte ausgereizten Platz auf dem Grundstück elf Parkplätze unterzubringen – und eine Elektroladestation für die E-Diensträder der Belegschaft.
Text: CN, Maren Reese-Winne